Metadaten-Attribut
Eintrag zuletzt aktualisiert am: 11.01.2024
Assemblies, Klassen,
Methoden, Ereignisse und
Attribute, also alle Typen und alle Typmitglieder, können mit zusätzlichen Auszeichnungen/Merkmalen versehen werden, die zur Laufzeit ausgewertet werden. So kann zum Beispiel deklariert werden, dass ein
Objekt serialisierbar sein soll oder ein bestimmtes
Attribut in einer Klasse bei der
Serialisierung unberücksichtigt bleiben soll.
Attribute sind
Metadaten, da sie den Programmcode näher beschreiben.
Leider hat Microsoft eine von der objektorientierten Lehre abweichende Begriffswelt: Microsoft nennt eine derartige Auszeichnung
Attribut (engl.
Attribute), was einen Namenskonflikt zu dem Begriff
Attribut in der objektorientierten Lehre (vgl. für den deutschen Sprachraum [OES97], S. 157 und für den englischen Sprachraum [OXF97], S. 243) darstellt. Letztere
Attribute nennt Microsoft Felder (engl.
Fields) und Eigenschaften (engl. Properties). Ein klarer Fall von
MINFU.
Um diesen Namenskonflikt zu lösen, es es besser, die Begriffe
für die Auszeichnungen verwendet. Der Begriff "
Attribut" steht für die normalen Daten-Mitglieder einer Klasse.
Annotationen werden in
Visual Basic .NET in spitze Klammern <
AttributName> und in C# in eckige Klammern [
Attributname] gesetzt.
Annotationen werden erst verarbeitet, wenn ein Typ explizit nach
Attributen angefragt wird.